BRANDNER Schifffahrtsunternehmen

BRANDNER Schifffahrtsunternehmen - Ein Fluss. Eine Familie. Eine Leidenschaft.

Die innige Verbundenheit mit der Donau begann für das Traditionsunternehmen BRANDNER bereits im Jahr 1776. Der damalige Schwerpunkt lag bei der Holzbringung mittels Flößen bis Wien und Budapest. Es folgten Fracht und Tankschiffe. Später konzentrierte man sich vor allem auf den Wasserbau, stets bemüht, die Donau schiffbar zu halten.


Die BRANDNERs symbolisieren das Bild einer engagierten Familie, die seit Generationen mit Leidenschaft auf der Donau unermüdlich am Werk ist. Barbara Brandner-Mosser und Birgit Brandner-Wallner waren schon als Kinder mit dem Vater viel an der Donau und lernten daher von klein auf die Dynamik und Eigenschaften des Flusses kennen. 1995 fassten sie mutig den Entschluss, diese Erfahrungen zu nutzen, um etwas richtig Einmaliges zu schaffen: ein völlig neues Lebensgefühl der Ausflugsschifffahrt in der Wachau!

Sie erwarben die MS Austria sowie einige Jahre später die ms austria princess und gestalteten beide Schiffe ganz nach ihren Vorstellungen: Sauberkeit, große Fenster für ungehinderte Aussicht, hell beleuchtete Innenräume, eine freundliche Crew und vor allem die Sicherheit der Passagiere stand bei ihren Plänen an erster Stelle. Mit der MS Austria und der ms austria princess bietet das Familienunternehmen BRANDNER in der Linienschifffahrt, bei Themenfahrten und individuellen Chartern unvergessliche Erlebnisse auf Donauwellen. Heute teilt sich das Familienunternehmen BRANDNER in drei Bereiche:

Die Geschäftsfelder Wasserbau, Sand- und Kiesgewinnung und Hydrographie werden in der BRANDNER Wasserbau GmbH betrieben, die Geschäftsführung obliegt Herrn Dipl.-Ing. Wolfram Mosser. Die von BRANDNER entwickelten Verfahren, Kiesgewinnung mit ökologischen Maßnahmen zu verbinden, haben Schule gemacht und fließen u.a. in Projekte des Bundes ein. Ingenieure des Unternehmens haben auf der Donau im Bereich Hydrographie neueste und genaueste Verfahren entwickelt und eingeführt.

Die BRANDNER Schiffahrt GmbH wird von Frau Mag. Barbara Brandner-Mosser geführt. Mit den beiden stilvollen Schiffen MS Austria, dem Schiff der Extraklasse und ms austria princess, dem Schiff für den verfeinerten Anspruch wird Linienschifffahrt in der Wachau und Charterschifffahrt auf der gesamten Donau betrieben. Die Personenschifffahrt hat durch die gelebten innovativen Konzepte und stetigen Investitionen gesamthaft eine neue Qualität und Dynamik erhalten.

Das jüngste Unternehmen ist die Donau Schiffsstationen GmbH, eine „public & private partnership“ des Landes Niederösterreich und der BRANDNER Schiffahrt. Hier werden mittlerweile 38 optisch gefällige und nautisch ausgereifte  Schiffsanlegestellen zwischen Linz und Budapest von Mag. Birgit Brandner-Wallner erfolgreich vermarktet und betrieben.

Die Tradition mit neuen Ideen optimal zu verbinden, stellt einen Eckpfeiler des heutigen Marketingkonzeptes dar. Das Design der MS Austria macht die Schifffahrt auf der Donau, die bewegende Geschichte des Familienunternehmens Brandner, die Wachau und damit den Wein in moderner und zeitgemäßer Art erleb- und wahrnehmbar. Mit dem Einsatz der MS Austria setzt das Familienunternehmen BRANDNER völlig neue Maßstäbe in der Ausflugs- und Charterschifffahrt auf der Donau. Das genussvolle Wachau-Erlebnis erfährt eine neue Dimension. Durch Initiative, Fleiß und Zusammenhalt setzt die Familie BRANDNER kontinuierlich neue Impulse für die Region der Wachau.

 

 

Sie sind hier: BRANDNER Schifffahrtsunternehmen

Mag. Barbara Brandner-Mosser

Mag. Barbara Brandner-Mosser
Geschäftsführerin BRANDNER Schiffahrt GmbH
Jg. 1965, verheiratet, Söhne Nikolaus Franz und Christoph Ludwig und Tochter Marie-Sophie

Mag. Birgit Brandner-Wallner

Mag. Birgit Brandner-Wallner
Geschäftsführerin Donau Schiffsstationen GmbH
Jg. 1967, verheiratet, Tochter Katharina und Sohn Georg
 

Eltern: KR Franz Brandner (Gesellschafter, Schifffahrtsunternehmer geb. 1932) und Marlies Brandner (Gesellschafterin, Hausfrau, geb. 1939)


Ausbildung:

1985: Matura an der Höheren Bundeslehranstalt für Wirtschaftliche Berufe in Amstetten
1985 - 1987: Sprachstudium an der Universität Salzburg und Wien (Übersetzer und Dolmetscher)
1987 - 1993: Studium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien
1989: Erwerb des Schiffsführerpatentes B
Studienabschluss: 1993 Sponsion zur Magistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
1997: Erwerb des Kapitänspatentes A

Berufserfahrung:
In den Sommerferien jeweils Urlaubsvertretungsdienste im Familienunternehmen
1987: 3-monatiger Ferialjob als Kabinenstewardess auf dem Hochseeschiff MS Berlin
1992: Eintritt ins elterliche Unternehmen Brandner u. Co KG
1995: Gründung der BRANDNER Schiffahrt GmbH mit Schwester Mag. Birgit Brandner-Wallner, Ankauf des Passagierschiffes MS Austria, Aufbau des Linien- und Gelegenheitsverkehrs
1999: Gründung der Donau Schiffsstationen GmbH – eine Gesellschaft der BRANDNER Schiffahrt, in Kooperation mit dem Land NÖ
2003: Ankauf des Schwesternschiffes ms austria princess als Charterschiff
2008: Redesign des Flaggschiffes MS Austria


Ausbildung:

1987: Matura an der Bundeshandelsakademie in Amstetten
1987 – 1995: Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien
1987: Erwerb des Schiffsführerpatentes B
Studienabschluss: 1995 Sponsion zur Magistra rer.soc.eoc.
1997: Erwerb des Kapitänspatentes A

 

Berufserfahrung:
Während der Schul- und Studienzeit immer wieder im elterlichen Betrieb tätig und dort eingebunden.
1994: Gesellschafterin der Brandner u. Co KG
1995: Gründung der BRANDNER Schiffahrt GmbH mit Schwester Mag. Barbara Brandner-Mosser, Ankauf des Passagierschiffes MS Austria, Aufbau des Linien- und Gelegenheitsverkehrs
1996: Ausbau des Schiffsanlegestellennetzes auf insgesamt 11 Anlegestellen
1999: Gründung der Donau Schiffsstationen GmbH – eine Gesellschaft der BRANDNER Schiffahrt, in Kooperation mit dem Land NÖ
2003: Ankauf des Schwesternschiffes ms austria princess als Charterschiff

 

In einem traditionellen Familienunternehmen sind wir groß geworden und haben seit Kind auf miterlebt, was es bedeutet ein Familienunternehmen zu führen, die ganze Verantwortung für das Unternehmen und deren Mitarbeiter inne zu haben. Die tägliche Herausforderung, die Leidenschaft, das große Engagement des Vaters mit seinen zwei Brüdern, das Unternehmen „BRANDNER“ auf Erfolgskurs zu bringen, haben uns schon von klein auf fasziniert. Bereits in den Schulferien haben wir in verschiedenen Bereichen des Unternehmens gearbeitet. Das Kapitänspatent absolvierten wir im Jahre 1987. Barbara ist schon 1992 ins elterliche Unternehmen (Baggerschifffahrt und Kieswerke) eingestiegen während Birgit noch das Studium vollendete und die Diplomarbeit über ein „Kalkulationsmodell eines kombinierten Bagger- und Transportschiffs auf der Donau – Fallbeispiel Fa. Brandner u. Co KG“ schrieb.

Schiffe und die Donau waren uns stets vertraut. Das Wohlergehen des Familienunternehmens und dessen Mitarbeitern lagen uns sehr am Herzen. Deshalb stand für uns Schwestern bereits während des Hochschulstudiums fest, dass wir das Unternehmen weiterführen wollten. Beschleunigt wurde der in uns gefestigte Gedanke durch das plötzliche Ableben unseres jüngeren Onkels und dessen einzigen Sohnes die beide im Unternehmen tätig gewesen waren. Um den „allein gebliebenen Vater“ zu unterstützen und dem traditionsreichen Familienunternehmen eine Zukunft zu geben war die Sache für uns beide klar. Vielleicht wollten wir unbewusst beweisen, dass auch „Töchter“ so ein Unternehmen leiten können! Ganz spontan und ungeplant kauften wir 1995 das ehemalige DDSG Passagierschiff MS Austria „aus dem Herzen“ heraus. Ein völlig neuer eigenständiger Zweig des Familienunternehmens BRANDNER, nämlich die Personenschifffahrt, entstand. Und es gelang!

1997 machten wir das Kapitänspatent A und waren somit die ersten weiblichen Kapitäne auf der Donau und in Österreich. Im selben Jahr erhielt unser Vater im BRANDNER Wasserbau Verstärkung durch den Mann von Barbara, DI Wolfram Mosser, der nun die Geschäftsführung der BRANDNER Wasserbau GmbH alleine übernommen hat. Unser Vater hat sich mittlerweile völlig aus dem Geschäft zurückgezogen. Auch das war ein langer, nicht ganz einfacher Prozess für alle Beteiligten. Wir schätzen nach wie vor seine nautische Kompetenz über alles! Wir haben uns selbst nie als „Exotinnen“ betrachtet in der doch männerdominierten Branche sondern wurden stets mit großem Respekt von Kollegen und Geschäftspartnern angesehen und haben so etwas wie eine Vorreiterrolle in Sachen Qualitätsschifffahrt auf der Donau eingenommen. Und das was wir machen, machen wir mit großer Freude!

"Ein Familienunternehmen strahlt unheimliche Stärke aus und fördert den Zusammenhalt im Unternehmen vor allem zwischen Geschäftsführung, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Es hat Vorbildwirkung und motiviert zum selbständigen Unternehmertum. Nicht so leicht bringt man ein Familienunternehmen „aus dem Ruder“. Es hat meist viele Krisen schon überlebt und ist fest verankert und steht für Verlässlichkeit, Kontinuität und Nachhaltigkeit aber auch für Innovationsfreude."  

Unsere Erfolgsrezepte

"Erfolgreich übernehmen heißt für uns die Philosophie des Unternehmens mit eigenen Visionen und neuen Ideen weiterzuführen. Erfolgreich ist eine Übernahme dann, wenn die übergebende Generation die Leinen „los lassen kann“ und mit Rat der jungen Generation zur Seite steht (wenn es gewünscht ist). Respekt und Anerkennung von der übernehmenden Generation für das was bereits geschaffen wurde sind wichtige Voraussetzungen aber auch Vertrauen, dass die übernehmende Generation das Unternehmen bestmöglich weiterführt. Ein Zulassen, dass eigene Erfahrungen gemacht werden dürfen und klare Eigentümerstrukturen bilden die Basis einer gesunden Unternehmensübergabe. Gerade eine Unternehmensnachfolge durch Frauen/Töchter erfordert viel Mut und Stärke!"

"Erfolgreich führen bedeutet für uns das Schiff „Unternehmen“ als Kapitän so zu steuern, dass Ziele erreicht werden können, die auf lange Sicht die Existenz des Unternehmens sichern, ein gesundes Wachstum ermöglichen und vor allem von der gesamten „Schiffscrew“ mit Freude mitgetragen werden!"


"Wir finden die Initiative EUF sehr wichtig für alle, die den Mut gefasst haben gleiches zu tun. Die Plattform soll motivieren, bestärken und ehrlich die Für und Wider einer Unternehmensnachfolge aufzeigen, soll helfen schnell und rationell zu Antworten zu kommen in der Unternehmensnachfolge. Wir freuen uns mit allen (erfolgreichen) Frauen, dass sie nun auf die Bühne geholt werden! Sie haben es sich verdient. Frauen leisten als Führungskräfte ungleich mehr, weil sie einerseits im Unternehmen mehr leisten müssen als Männer um respektiert zu werden. Jene Frau leisten aber auch einen ungleich größeren Part in der eigenen Familie, denn nach wie vor sind Kinderkriegen, Erziehung der Kinder, Organisation des Haushalts usw. „Frauensache“. Es ist daher wichtig, dass diese Frauen über die Plattform ressourcenschonend zu Informationen kommen und sich somit kostbare „Zeit“ sparen."

 

Gewinnerinnen des EUF-Awards 2011

 
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